»Für die Schallemissionsprüfungen bin ich in ganz Deutschland unterwegs – dazu habe ich immer einen ganzen Wagen voller Technik dabei: Viele Kabeltrommeln, das schwere Messgerät und natürlich die Sensoren. Viel unscheinbarer ist daneben der Druckbleistift, doch dahinter verbirgt sich eine sehr wichtige Funktion! Sobald die Sensoren angebracht sind, breche ich die Mine an verschiedenen Stellen am Behälter ab. Die Sensoren reagieren dann auf dieses Klicken und wir können sie orten und testen. Mit den Ergebnissen erstellen wir auf dem Computer ein perfektes Modell des Behälters und können während unserer Messung genau feststellen, an welcher Stelle sich Risse oder andere Schäden befinden.

Die Schallemissionsprüfung ist definitiv eine große Bereicherung für die Behälterprüfung: Bislang mussten die Behälter für eine Begehung geleert und gereinigt werden, zur Festigkeitsprüfung wurden sie dann zusätzlich mit Wasser gefüllt. Das bedeutete immer einen großen Einschnitt in den Betrieb. In Bereichen wie der Pharmaindustrie und bei Behältern, die leicht entzündliche Stoffe wie Wasserstoff oder Flüssiggas enthalten, verspricht die Schallemissionsprüfung ein immenses Plus an Sicherheit – für uns und für die Kunden! Deren Betrieb kann ganz normal weiterlaufen, wodurch zusätzlich Kosten und Zeit gespart werden. Um unseren Service für die Kunden stetig zu verbessern, arbeiten wir aktuell am Thema Dauerüberwachung. Damit kann zu jedem Zeitpunkt der Zustand der Behälter bewertet werden – Risiken werden direkt erkannt und beseitigt.«

DANIEL KRAUS
Hof, Gruppenleiter Innovationen und komplexe Systeme

Für die Prüfung von Druckbehältern legt Daniel Kraus viele Kilometer zurück – wenn nötig sogar im Kleinflugzeug.

Sicherheit bei der Recherche: Auch für Melissa ist Arbeitssicherheit Pflicht – mit Helm und Warnweste.